Einwachsende Zehennägel – ein verbreitetes Problem

Einwachsende Zehennägel gehören zu den häufigsten Problemen, von denen sogar drei Viertel der Gesellschaft betroffen sind.

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Einwachsende Zehennägel gehören zu den häufigsten Problemen, von denen sogar drei Viertel der Gesellschaft betroffen sind.

Meistens tragen wir selbst die Verantwortung daran. Eingewachsene Zehennägel können z.B. durch die falsche Technik beim Nagelschneiden begünstigt werden. Wir schneiden unsere Fußnägel oft zu kurz und tragen zu enge (insbesondere im Vorfußbereich) Schuhe auf hohen Absätzen. In falschem Schuhwerk lassen wir unseren zu kurz geschnittenen Zehennägeln sehr wenig Platz. Schon leichter Druck durch die Schuhe schiebt dann den Nagelrand ins Gewebe. Die gleichen Folgen kann ebenfalls das Tragen von Schuhen haben, deren Vorfußbereich von oben aus auf unsere Nägel drückt.
Einwachsende Zehennägel sind nicht nur schmerzhaft. In vielen Fällen kommt es zu Anschwellungen und Reizungen, die als Hautrötungen erscheinen. Reizungen führen schließlich zusätzlich zu einer Entzündung und zu Wucherungen des Gewebes. Einwachsende Nägel können ganz am Ende der Nagelfläche in das Nagelbett eindringen. Wenn der Nagel jedoch in seiner Längsrichtung stark gekrümmt ist, kann es auch zum Einwachsen kommen.
Früher konnten einwachsende Nägel nur dank deren vollständiger (chirurgisch durchgeführter) Entfernung behandelt werden. Heutzutage bietet die Podologie – zum Glück – ein paar weniger invasive und komplett schmerzlose Eingriffsmethoden.
Ist der Nagel noch nicht allzu tief in den Nagelwall eingewachsen, kann dieser vom Spezialisten mit einer sog. „Tamponade“ behandelt werden. Bei dieser wird ein schmaler Streifen aus Watte bzw. Vlies zwischen Nagel und Nagelwall eingebracht, wodurch der Nageldruck sofort deutlich verringert und die Schmerzen gelindert bzw. bestenfalls sogar ganz beseitigt werden können. Nach ein paar Minuten wird der Tampon entfernt und das Nagelfragment entfernt, das ins Nagelbett eingewachsen ist. Die Druckentlastung kann auch durch einen Abstandshalter erfolgen, d.h. einem einseitig aufgeschlitzten Kunststoffröhrchen, das vom Podologen mit einem Spezialinstrument in den Nagelwall eingelegt wird und das korrekte Wachstum ermöglichen soll.
Wenn ein Nagel an den seitlichen Rändern zu rund geformt ist („Rollnagel“) und immer wieder einwächst, kann eine Nagelkorrekturspange, z.B. die BS Quick Spange aufgesetzt werden – ein sehr flexibles schmales Blättchen aus hochwertigem Kunststoff, das auf den verformten Bereich des Nagels präzise und punktgenau, vollflächig verklebt und auf diese Weise aktiviert wird. Die Spange wirkt entspannend auf den Nagel und hebt ihn schonend aus dem Nagelbett. Wenn der Nagel wächst, verschiebt sich die Spange mit ihm, so dass es notwendig ist, eine neue Korrekturspange aufzusetzen. Gewöhnlich wird das Wachstum des Nagels schon nach 4-5 aufgesetzten Spangen korrigiert. Es gibt auch andere Arten von Korrekturspangen, u.a. Alu-Drahtspangen, die unter dem Nagelrand, an der Stelle, an der der Nagel einwächst, eingehängt werden.
Wenn es zu einer Nagelbettentzündung kommt, ist es wichtig, zuerst die Infektion vollständig zu behandeln, und erst später die Nagelkorrektur

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