Die Reflexologie sieht den Menschen als eine Einheit – gemäß der chinesischen Medizin gibt es Reflexzonen an den Füßen, sog. Reflexpunkte, die den Gliedmaßen, Organen und Drüsen des Körpers entsprechen. Durch eine Anregung wird eine Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte erreicht, …
Die Reflexologie sieht den Menschen als eine Einheit – gemäß der chinesischen Medizin gibt es Reflexzonen an den Füßen, sog. Reflexpunkte, die den Gliedmaßen, Organen und Drüsen des Körpers entsprechen. Durch eine Anregung wird eine Aktivierung der körpereigenen Abwehrkräfte erreicht, die Arbeit einzelner Organe beschleunigt und der Körper von Toxinen befreit. Das Ziel ist die natureigene Heilkraft des Körpers zu stimulieren und das Gleichgewicht biologischer Systeme herzustellen, was zugleich den Gesundheitszustand verbessert.
Die Reflexzonentherapie hat sich als eine sichere und natürliche Therapieform im Laufe von Jahrtausenden aus dem Volkswissen entwickelt und hat ihre Wurzeln im Alten Ägypten, China und Indien. Der Ausgangspunkt dieser Spezialtherapie ist der Fuß und die Annahme, dass bestimmte Zonen am Fuß in Verbindung mit den inneren Organen und Funktionsbereichen stehen. Durch die gezielte Massage und Stimulierung der Reflexzonen werden entsprechende Körperbereiche positiv beeinflusst und Durchblutungs- und Entgiftungsreaktionen angeregt. Die Massage entsprechender Reflexe stärkt das Immunsystem, regt die Selbstheilungskräfte an und hat tiefgreifenden Einfluss auf das Nervensystem, den Kreislauf und das allgemeine Wohlbefinden. Das Ziel der Reflexologie ist die schnellstmögliche Rückkehr der Selbstregulation im Körper auszulösen, sowie einen einwandfreien Gesundheitszustand und das geistige Gleichgewicht zu erreichen.
Von großer Bedeutung ist die Einstellung des Patienten bei der Therapie und dessen allgemeiner geistiger Zustand. Durch die therapeutischen Maßnahmen stärkt der Reflexologe die positiven körperlichen und geistigen Eigenschaften. Deswegen kann die Therapie gerade in diesen Bereichen gewünschte Effekte erzielen. Die Technik ist sehr erfolgreich, kann schnell beigebracht und durchgeführt werden. Die Reflexzonentherapie unterscheidet sich von der konventionellen Medizin, die meistens nur die Symptome behandelt und dabei die Umwelt und den Lebensstil des Patienten außer Acht lässt. Laut Reflexologie, auch die Faktoren haben Einfluss auf die Symptome, die auf den ersten Blick komplett abweichend sind. Die Behandlung beim Reflexologen unterscheidet sich erheblich von einem Besprechungstermin beim Hausarzt. Den ersten Unterschied sieht man schon bei der Besprechungsdauer, da ein Besuch bei einem Experten für Reflexologie ca. eine Stunde dauert. Der Hausarzt braucht lediglich 15 Minuten um festzustellen, an welchen Erkrankungen wir leiden. Dies folgt daraus, dass die Reflexologie sehr viel Zeit für Patienten vorsieht. Eine derartige Therapie hilft in Verbindung mit individuellen Gesprächen bei solchen Symptomen wie Migräne, Rückenschmerzen oder Schlaflosigkeit. Außerdem hilft sie Stress und Spannung zu bekämpfen, was mit unserem hektischen Lebensstil verbunden ist. Solche Massagen sind sicher, altersgerecht angepasst und entsprechen jeglichen Bedürfnissen der Patienten.
Reflexzonentherapie, die von fachkundigen Therapeuten durchgeführt wird, kann manchmal schmerzhaft sein. Eine natürliche Therapie dagegen erfolgt auf Steinen oder Sand und ist sehr angenehm.
GRUNDLEGENDE PRINZIPIEN UND VORTEILE DER REFLEXZONENTHERAPIE
Die Reflexzonentherapie ist nicht nur eine Therapieart, die Gesundheitsproblemen vorbeugt, aber auch das Wohlbefinden verbessert. Während der Therapie werden Reflexpunkte angeregt, die Endorphine freisetzen, die auch als Glückshormone bezeichnet werden. Ferner lindert sie starke Schmerzen und löst Muskelspannungen.
Stress im Alltag und in der Arbeit, tägliche Verpflichtungen, sowie sonstige stressige Lebenssituationen haben einen sehr ungünstigen Einfluss auf unser Immunsystem, das durch äußere negative Einflüsse sehr stark geschwächt ist. Wir sind öfter erkältet und verfallen schneller in die Depressionen. Die Reflexzonentherapie bekämpft Stress, wirkt entspannend und erleichtert körperliche und geistige Entspannung, wodurch das Immunsystem gestärkt wird.
Eine aus der Reflexzonentherapie stemmende, besondere, heilende Fußmassage beschleunigt den Blut- und Lymphfluss. Dank dieser Wirkung werden die Zellen entsprechend mit dem Sauerstoff angereichert. Nicht nur die Konzentration, aber auch unser Denkvermögen wird verbessert. Positiv angeregte Zellen helfen bei der Beseitigung von toxischen Stoffen aus dem Organismus, was zuletzt zur Selbstreinigung des Körpers und zum Anstieg von positiver Energie beiträgt. Reflexzonentherapie wird auch beim Kampf mit Übergewicht infolge von metabolischen Störungen durchgeführt.
Reflexologen sind der Meinung, dass der Druck auf entsprechende Reflexe negative Emotionen freilässt und damit unseren psychischen Zustand verbessert.
Kurze Geschichte der Reflexologie – auch Reflexzonentherapie genannt
Die Geschichte, und konkret das Entstehen dieser Art der Therapie ist nicht ganz erkundet. Der früheste bekannte Hinweis auf die Reflexologie in der Literatur stammt aus der Zeit um 2330-2500 vor Christus. Die Wurzeln der Therapie reichen bis zum Alten Ägypten, wo Illustrationen an der Wand vom Grabe des Physikers Ankmahor belegen, dass der Heilpraktiker während seiner Lebenszeit Behandlungen an Händen und Füßen seiner Patienten durchführte. Über der Szene sind Hieroglyphen zu lesen, wo der Patient sagt: „Lassen Sie es nicht schmerzhaft sein”, auf das der Masseur antwortet: “Ich mache es so, wie Sie es gerne haben”. Das war der Anfang der berühmten Reflexologie.
Es darf nicht vergessen werden, dass das berühmteste altertümliche Fußtherapiesystem, nämlich die Akupunktur und Akupressur, in China entstanden ist und bis heute, also schon seit ca. 5 Tausend Jahren weiterhin funktioniert und ausgezeichnete Heilwirkungen erzielt. Diese Wissenschaften sind direkt mit Reflexologie verbunden.
In Europa wurde bereits im 14. Jahrhundert eine Art Drucktherapie praktiziert. Die Ausgabe erster Artikel und Bücher, die zum Thema entstanden sind, wird auf das 15. und 16. Jahrhundert datiert. Bedeutend ist auch, dass Henry Head bereits in den neunziger Jahren des 19. Jahrhunderts die Studien durchgeführt hat, in denen „Kopfzonen“ bearbeitet und „Nervengewebe mit kranken, berührungsempfindlichen Hautorgangen verbunden“ wurden.
Dr. Alfons Cornelius dürfte einer der ersten in Deutschland gewesen sein, der selbst an Infektionen gelitten und an einem Massagekurs teilgenommen hat. Dabei hat er bemerkt, dass bei der Massage bestimmter Körperbereiche seine Erkrankung nachlässt. Diese Tatsache hat ihn zu den weiteren Untersuchungen ermuntert. Trotz Interesse am Thema der Therapie, ist die Zonentherapie erst am Anfang des 20. Jahrhunderts entstanden.
Dr. William H. Fitzgerald, inspiriert von der Arbeit früherer Forscher, hat sich entschieden, die Studien an der Zonentherapie weiterzuführen. Dank seiner wissenschaftlichen Tätigkeit ist das Buch mit dem Titel „Zonentherapie – Schmerzlinderung zu Hause“ entstanden. Leider war es kein spektakuläres Ereignis, und das medizinische Milieu hat kein besonderes Interesse daran gezeigt.
Erst nach dem Durchführen einigen heilender Behandlungen bei den gesellschaftlichen Anlässen wurde Fitzgerald bekannt. Der einzige Arzt, der damals das Interesse an der Therapie gezeigt hat, war Dr. Jogo Riley. Zusammen mit seiner Assistentin, der Masseurin Eunice Ingham hat er beschlossen, die Therapie technisch weiterzuentwickeln. Diese wurde letztendlich zur Reflexologie umgebildet. Eunice Ingham wird heute als Mutter der modernen Reflexologie bezeichnet.