Die Anfertigung eines guten Damenschuhwerks ist eine wahrhafte Kunst und das Anpassen an Größe und Form des Fußes eine riesige Herausforderung.
Die Anfertigung eines guten Damenschuhwerks ist eine wahrhafte Kunst und das Anpassen an Größe und Form des Fußes eine riesige Herausforderung.
Nicht nur die Größe (oder Länge), aber auch Breite, Form des Vorfußbereiches, Höhe des Fußrückens, entsprechende Abwägung, als auch Fußsohlenstärke wird von Herstellern durch Angabe der Buchstaben E bis I klassifiziert. Am Ende ist noch die Absatzhöhe und -breite signifikant.
Von größter Bedeutung ist die Schuhweite, die für die Passform, den Tragekomfort, die Haltbarkeit der Schuhe und die Fußgesundheit der Träger sehr wichtig ist. Ein schlecht sitzender, zu enger Schuh begünstigt die schnelle Müdigkeit unserer Füße und kann sogar zur Metatarsalgie beitragen, worunter das Auftreten von Schmerzen der Mittelfußknochen unter Belastung verstanden wird.
Füße schwellen im Laufe des Tages an und sind gegen Abend größer als am Morgen. Daher sollten sie am besten gegen Nachmittag oder Abend gekauft werden. Beim Schuhkauf sollten die neuen Schuhe grundsätzlich auf hartem Boden ausprobiert werden, um eventuelle Druckstellen ausfindig machen zu können. Dabei sollte möglichst in verschiedenen Geschwindigkeiten auch gelaufen werden, um das Lauf- und Tragegefühl richtig einschätzen zu können, da der Fuß unter Belastung etwas länger und breiter ist.
Gutes Schuhwerk:
– Obermaterial möglichst aus Leder, nicht imprägniertem Lein oder atmungsaktivem Material;
– Weiche und federnde Sohle mit ca. 10 cm Stärke, dabei aber abriebstark und robust – diese verfügen über spezielle Dämpfungssysteme, die die Bewegungen abfedern, vor Verletzungen schützen und den Fuß beim Laufen auf harten Böden stabilisieren;
– Empfehlenswert sind Schuhe mit steifer Fersenkappe, die unsere Füße in der richtigen Achse aufrechterhalten. Bei offenen Schuhen sind Klammern, Spangen und Bindungen von Vorteil, da diese die präzise Anpassung des Schuhes zur Fußgröße unterstützen;
– Der Vorfußbereich sollte breit genug sein, damit alle Zehen frei beweglich sind und nicht aufeinander liegen;
– Die Inneneinlage sollte so modelliert sein, dass sie den natureigenen Fußwölbungen eine Lehne bieten kann. Besonders wichtig ist, dass die Einlagen eine entsprechende Erhebung an der Fußsohle haben, also zwischen Fersenbein und Zehe, wo sich beim richtig gebauten Fuß ein ziemlich ausgeprägtes Quergewölbe befindet. Der Fuß sollte sich an dieser Stelle an eine gut modellierte Sohle anlehnen;
– Äußere Anti-Rutschsohlen und idealerweise flexible Anti-Rutschsohlen aus Leder im Schuh sollten vorhanden sein, um einen perfekten Halt zu ermöglichen. Die Ausfütterung sollte glatt und nahtfrei sein;
– Bei der Wahl von Absatzschuhen ist darauf zu achten, dass die Absätze nicht höher als 6 cm sind. Absatzschuhe sollten 1 cm länger von der Fußgröße sein. Bei Absatzschuhen solltest du einen Zentimeter zu deiner tatsächlichen Fußgröße hinzuaddieren, um die für dich passende Größe zu finden.
– Für Schuhe (insbesondere für Absatzschuhe) sind spezielle Geleinlagen geeignet, um Druck auf den Mittelfuß und Stöße beim Gehen abzufedern.